Wir hatten geplant uns für El Chalten viel Zeit zu nehmen. Mir war dieser Stop viel wichtiger als die Torres del Paine. Die Berge hier sind einfach viel mächtiger und wilder und die Möglichkeiten für lange Wanderungen und natürlich auch Klettertouren sind schier unendlich.
Am Ende sind es dann fünf Wochen geworden die wir hier verbracht haben. Da waren natürlich auch viele Tage dabei die wir uns von unseren Touren erholt haben und auch auf gutes Wetter gewartet haben. Aber wir haben es nicht bereut so viel Zeit hier zu verbringen. Insbesondere die Tour zum Refugio Soto hat uns einige unvergessliche Blicke auf das patagonische Inlandeis beschert, die man so wohl an kaum einem anderen Ort haben kann. Und auch die fünf Tage auf dem Huemul Trek sind sehr eindrücklich gewesen und ich würde sie jederzeit den Wanderungen in den Torres del Paine vorziehen. Aber nach fünf Wochen haben wir beide langsam den Drang weiter zu kommen. Außerdem gibt es ja auch hier Jahreszeiten und so langsam kommt der Herbst der auch in Südamerika nach drei Monaten vom Winter abgelöst wird. Und bis in den Norden von Patagonien ist es noch unglaublich weit und es gibt noch viel zu sehen und zu erleben.
Also wollen wir am Tag nachdem wir von unserer letzten Tour zurück sind dann auch weiter nach Gobernador Gregores wo wir Carlos und Ger wieder treffen werden um dann gemeinsam in den Nationalpark Perito Moreno zu fahren.
Bevor wir endgültig starten fahren wir aber erstmal Morgens ein paar Kilometer aus El Chalten in Richtung Osten heraus um noch ein paar schöne Bilder von Pedro vor der Bergkulisse von El Chalten in der Morgensonne zu machen. Danach besorgen wir noch ein paar Sachen in El Chalten und füllen unseren Wassertank auf. Dann ist es endgültig Zeit El Chalten Adios zu sagen und wir fahren etwas wehmütig aber auch neugierig auf das Kommende noch die erste Etappe in Richtung Gobernador Gregores bevor wir in der Pampa einen Schlafplatz suchen.